Ein Universitätsgebaude voll mit TokyoFotoSushi im Januar

Die Tokyo University of foreign studies in Tama

Mein Körper tut immer noch weh nach dem Umzug, den ich komplett alleine bewältigen musste. Nun, nach 16 Stunden Schlaf, etwas Nahrung (ich hatte zwei Tage lang nix gegessen und mich quasi nur von dem Koffein der Colaflasche ernährt), und einer warmen Dusche, gehts mir wieder besser und ich genieße meine neue, warme Bude, die sehr gemütlich ist und nach Holz riecht. Einige meiner neuen Mitbewohner habe ich schon kennengelernt, eine davon gestern beim Umzug:

Sie: “Wie alt bist du?”
Ich (lächelnd): “Was schätzte denn?”
Sie: “hmm… also recht jung… du klingst jung…”
Ich: “hm? Wie meinst du das?”
Sie: “Na, klingt so als ob das dein erster Umzug wäre, keiner mit Erfahrung würde seinen Kram zu Fuß alleine hin und her transportieren.”

Recht hatte sie. Aber um mir die Kosten für einen Laster zu sparen, ging ich 5 mal den Weg von meiner alten Bude zu meiner neuen, mit dem Kram in der Hand und auf dem Rücken. Einmal brauchte ich mit dem Rad 8min, ein anderes Mal mit der unhandlichen schweren Box in der Hand 45min, mit vielen Unterbrechungen.

Man sagt, in Tokyo schneit es nur einmal im Jahr. Warum musste es ausgerechnet gestern sein, wenn ich mein Zeug durch die Straßen Tokyos transportiere? Dazu kam noch Regen und Sturm, meine Klamotten und mein Rucksack waren komplett durchnässt. Derzeit liegt das ganze Zeug hier noch verstreut, weil ich absolut keine Lust habe, das einzuräumen, und zudem noch viel Arbeit am Computer nachgeholt werden muss. So auch die Zusammenfassung von Januar:

Die Top5-Listen der Blogstatistiken für Januar

Allen voran steht ein neuer Besucherrekord! Sowohl in Besuchern pro Tag und insgesamt Besucher pro Monat hatte ich noch nie so viel! Vielen Dank soweit! Ich hatte auch in diesem Monat mehr Artikel veröffentlicht als sonst, ich schätze beides hängt zusammen.

Bleibt mir auch noch zu sagen, dass ich weiterhin in Tokyo bleibe, was ja Ende Dezember noch nicht abzusehen war.

Top 5: Artikel und Seiten (nach Klicks)

Jetzt neu mit Foto zum Artikel

1. Fuji-Film

2. rotz

3. Bye Bye Hatsudai

4. rennende japanische Mädchen

5. “Foto! Foto! Foto!”

Top 5: Wo kamen die Leute her?

1. tabibito.de
2. jugendfotos.de
3. blueschi73.com
4. embjapan.de/forum/ich-brauch-hilfe
5. Meine Seite auf NEON.de

Top 5: Welche Begriffe wurden bei Google gesucht und führten zum Blog?

1. “tokyo foto sushi”
2. “japanische mädchen”
3. “one piece”
4. “google english version”
5. “taifun”

Interessant ist auch, dass bei der Suche nach “Tokyo Reflections” , das Top-Ergebnis bei google.de mein Blog ist ^^ Wohl wegen dem Artikel und den vielen Verlinkungen.

Top 5: Beliebteste Fotos diesen Monat

1. Der Fuji (ohne Bearbeitung)

2. Japanische Mädchen posieren (natürlich…)

3. walk ne line

4. Mini-Yakuza beim Seijin no Hi

5. Nachts auf der Brücke

Top 5 meiner Lieblingsbeiträge, die zu Unrecht ungesehen verschwinden

Ich mache diese Listen, weil ich manchmal einige Beiträge zu schade finde, um sie ungesehen zu verschwinden zu lassen. Daher sammle ich die einmal im Monat und stelle sie nochmal vor. Es ist ja schnell weggeklickt nach dem Erscheinen, aber so tauchen sie nochmal auf. Allerdings betrifft das nur die, die ohnehin schon viel gesehen werden. Daher nun mal die andere Liste, mit der Statistik von unten:

1. a kraut in a crowd

Impressionen vom Bon Odori in Koenji, Menschen, Gesichter und Getanztes

2. Wie ich dem Dalai Lama die Hand geschüttelt habe

Der Titel sagt es eigentlich schon…

3. sowas un(d)professionelles!

Ich war als Fotograf für eine deutsche Band bei einem japanischen Musikfestival engagiert. Impressionen vom Festival, der Band, kurz vorm Auftritt und währenddessen. Für mich perönlich auch ein sehr aufregender Auftrag.

4. Was ich an Silvester 2009 in Tokyo gemacht habe

Zwar erst einen Monat alt, doch leider in der Fülle der Beiträge vom letzten Monat etwas untergegangen. Der Abend und die Bilder sind mir persönlich aber immer noch stark in Erinnerung.

5. Erste Eindrücke ohne Abdrucke

Der allererste Beitrag vom Blog mit einer Sammlung von Impressionen der ersten Wochen Japan.

Fritzes persönliche Flop 5:

Ich will diesmal mit den Flops zuerst anfangen, auch um zu zeigen, dass es späterhin nur besser wird.

1. Ein Chinese der nach China fliegt

Klingt erstmal so spektakulär wie ein Sack Reis, der in China umfällt, hat dann aber doch mehr Konsequenzen für mich. Der Chinese Feng Zhenghu saß am Flughafen Narita fest, und lebte dort hinterm Terminal für 90 Tage. Er hat neunmal versucht wieder nach China einzureisen, doch die Behörden schickten ihn immer wieder zurück, weil er Menschensrechtaktivist war. Nach Japan einreisen wollte er nicht (obwohl er es durfte), also blieb er im Flughafen und lebte dort.
Ich wollte 1-2 Tage dort mit ihm zusammen leben und sein Leben dort dokumentieren. Das wäre nicht nur meine erste Fotoserie geworden (also ein Thema, mit dem ich mich intensiv auseinandergesetzt hätte), sondern wär auch für Medien interessant gewesen, da kein Journalist überhaupt soweit vorstoßen konnte. Zudem hat es mich sehr fasziniert und an den Film “Terminal” mit Tom Hanks erinnert.

Doch diesen Dienstag, sprich heute, ist er wieder zurückgeflogen.

Ich habe ungefähr zwei Monate lang versucht, eine Erlaubnis zu bekommen, ihn zu Fotografieren. Über den Flughafen, zum Auswärtigen Amt Japans, und dann wieder nach Deutschland. Viel Papierkram und Bürokratie, die diese Woche vollendet gewesen wäre. Doch nun isser weg.

meh…

2. Mein Umzug

Ich bin zwar nur 2km nördlich gezogen, doch durch Schnee, Regen, Sturm und ohne Schlaf war das absolut scheisse.

3. meine finanzielle Situation und das Warten auf eine bezahlte Rechnung

Nachdem ich die Miete bezahlt hatte, habe ich nun nurnoch 3000yen in der Jackentasche. Das wars. Ich warte auf eine unbezahlte Rechnung aus Deutschland.

4. Fahrradsattel frisst Hose

Meine einzigen beiden Hosen wurden im Schnitt und im Schritt von meinem Fahrradsattel gefressen, ich bin nur noch am Nähen der Löcher. Bei der kalten Luft zieht es derzeit gehörig…

5. Februar hat nur 28 Tage

Mindestens 2 Tage weniger als sonst um die Miete zu organisieren…

Fritzes persönliche Top 5 für diesen Monat

1. Mein Foto auf dem Cover eines Magazins

2. Redaktionen haben viele Beiträge bei mir bestellt

3. Bye Bye Hatsudai, Bye Bye laute Koshu Kaido

4. Ein faszinierendes Interview…

5. Die Entscheidung in Japan geblieben zu sein

Fazit: Ein Monat mit hohen Höhen, und tiefen Tiefpunkten (vorallem finanziell). Die Entscheidung in Japan zu bleiben hat sich allerding schon jetzt ausgezahlt (nur noch nicht in barer Münze). Ich bin gespannt was noch kommt und ich weiss jetzt schon, dass mir ein Abschied von Tokyo schwer fallen wird – schwerer als damals von Berlin. Denn für mich war immer klar, dass ich nach Berlin zurückkehre werde, nach Ende meines Visums. Doch wann werd ich Tokyo wieder sehen? Vorher muss ich erstmal hier gemachte Schulden abbezahlen und mir endlich mal eine gute Ausrüstung erarbeiten. Und vielleicht sollte ich endlich mal meine bescheidenen Japanisch-Kenntnisse erweitern. Dann klappts auch wieder mitm japanischen Nachbarn.

2 thoughts on “Ein Universitätsgebaude voll mit TokyoFotoSushi im Januar”

  1. Glückwunsch zum überstandenen Umzug. Ich habe über die geschlossene Schneedecke in Tokyo gelesen.Sicher ein großes Hindernis für den Verkehr.

    Ich habe dein Blog auch über Google gefunden (Suchbegriffe waren “Japan Blog”.

    Das Foto von der Brücke fand ich auch klasse.
    Ich hoffe du veröffentlichst einmal einen Bildband in Deutschland mit den schönsten Fotos.
    So auf dem Computer sind sie doch arg klein.

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