Ein riesiger Kopf voll mit TokyoFotoSushi im März

Eine kleine Figur, gekauft im Nakano Broadway, für 200yen… Schon irgendwie süß, ne?

Der Monat war so lang… Vielleicht auch, weil soviel passiert ist. Gegen Ende des Monats wurde es dann nochmal richtig knapp finanziell, aber ich konnte in letzter Minute ein paar Bilder verkaufen. Mein Vermieter war zwar nicht so happy über meine verspätete Zahlung, aber gab sich dann doch mit dem Geld zufrieden.
Ich hab nun auch einen neuen Job, der nix mit Medien zu tun hat, in einem deutschen Restaurant in Tokyo. Zwar weniger kreativ, dennoch machts mir Spaß. Zudem löst das hoffentlich diese ständigen Geldknappheiten…

Die Top5-Listen der Blogstatistiken für März

Diesen Monat hatte ich zwar mehr Besucher als im Februar, denoch ein klitzekleines bisschen weniger als noch im Januar. Zwischenzeitlich machte ich mir auch etwas Gedanken, da die tägliche Besucherzahlen oft unter dem regulären Durchschnitt lagen. Dann passierte das hier:

Ein heftiger Ausreisser gegen Ende des Monats. Mein Artikel über die Anime Fair 2010 wurde von einer deutschen Anime-Website entdeckt und bescherte mir gleichmal eine Menge Besucher ^^

Top 5: Artikel und Seiten (nach Klicks)

1. Große Köpfe in Bewegung – die Anime Fair 2010

2. Fritze hier und anderswo

3. Japanik

4. Ho-Ho-Hokkaido Kapitel 1: Das weite Land

5. Ho-Ho-Hokkaido Kapitel 3: Winterwunderland

Top 5: Wo kamen die Leute her?

1. tabibito.de
2. noushi.org
3. noushi.org/2010/03/29/lesenswertes-grose-kopfe-in-bewegung
4. blueschi73.com
5. fotografritz.de

Top 5: Welche Begriffe wurden bei Google gesucht und führten zum Blog?

1. tokyo foto sushi
2. japanische mädchen
3. one piece
4. tokyofotosushi
5. jessica deubel

lustig fand ich auch den Suchbegriff: ‘foto manga magazin fritz
Da hatte wohl einer versucht rauszukriegen, für welches Manga-Magazin ich arbeite. An dieser Stelle kann ich das ja mal sagen: Es ist DAISUKI, und sowohl ich, als auch die Redaktion, sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit (auch wenn ich als Kerl natürlich nicht unbedingt zur Zielgruppe gehöre 😉 )

Top 5: Beliebteste Fotos diesen Monat

1. Kippe und Keitai

2. Regan checkt ihr Make-Up

3. Shibuya Schönheit

4. Fritze auf Reisen

5. Coole Katze auf der Anime Fair

Top 5 der Klischees, die ich bei meinem Job als Kellner in einem deutschen Restaurant in Tokyo erfülle

1. Ich bin blond
2. Ich spreche Deutsch
3. Ich hab eine Plautze vom gesteigerten Fleisch-Konsum (und leichte Schwierigkeiten in das, für Japaner konzipierte Restaurant-Outfit zu passen)
4. Ich arbeite pflichtbewusst und gründlich
5. Ich kann die Namen der Gerichte als einziger von der Belegschaft richtig aussprechen

Flop 5 der Klischees, die ich bei meinem Job als Kellner in einem deutschen Restaurant in Tokyo nicht erfülle

1. Ich bin nicht 2m groß
2. Ich mag kein Bier
3. Ich bin nicht pünktlich
4. Ich bin nicht humorlos
5. Ich trage keine Lederhosen

Gesamt bin ich sehr glücklich in dem Restaurant. Japanische Gäste sind die besten der Welt, sie finden es sogar interessant, wenn der, der sie bedient, nicht fließend Japanisch kann. Dazu herscht absolut kein Druck, so wie ich es aus der deutschen Gastronomie kannte und hier auch befürchtete. Der Laden läuft sehr erfolgreich, niemand muss sich stressen lassen. Die Gerichte sind lecker, der Oberkellner (also mein Chef) absolut gechillt und ein Spaßvogel, meine Kollegen, d.h. die anderen Kellner, sind meist junge Studenten in meinen Alter, und wir sind niemals zu viel oder zu wenig Leute für all die Gäste (200-300 pro Abend).

Das einzige was mich stört, ist ein Typ in der Küche. Er kommt aus Bangladesch und ist höchstwahrscheinlich schwul. Ständig greift er mir in den Schritt, begrabbelt meinen Körper, beobachtet mich beim Umziehen und sagt mir wie gut ich doch aussehe. Der Typ spricht leider nur Japanisch, also weiss ich nicht, wie ich ihm sagen kann, dass er verflucht nochmal damit aufhören soll. Bevor ich selbst gewalttätig werde, will ichs erstmal versuchen mit Worten zu lösen.

Sonst ist die Arbeit zwar lang, aber leicht. Und verhältnismäßig gut bezahlt ^^ Die Gäste haben alle eine Affinität zu Deutschland, manche sprechen auch ein bisschen oder sehr gut Deutsch.

Ich hatte eigentlich erwartet, dass ich rausgeschmissen werde, sobald sie realisieren, wie schlecht mein Japanisch ist. Aber was soll ich sagen, die Gäste mögen mich. Ist ein bisschen wie im Zoo, oder wenn eine Kirche einen eigenen Jesus zur Schau hat. Aber mir gefällts ^^

Fritzes persönliche Top 5 für diesen Monat

Uff.. da muss ich ma schauen ob ich 5 zusammenkriege… war zwar ingesamt ein guter Monat, doch wenig extreme Tops…

1. Neuer Job in einem deutschen Restaurant
2. Innerhalb des Monats relativ stressfrei gewesen, da viele Shootings für viel Honorar gehabt
3. öhm… Kirschblüten
4. tja… Frühlingswetter in Tokyo
5. nun… äh… Sonnenschein?

Fritzes persönliche Flop 5:

1. Das knappe Ende des Monats und mein enttäuschter Vermieter (er tat mir wirklich Leid)
2. Homo-Bangladesch-Typ
3. Seit einer Woche quäle ich mich mit einer Erkältung rum, die meine Mitbewohnerin ins Haus geschleppt hat
4. Der letzte Mittwoch: nur drei Stunden Schlaf, danach Shooting am Morgen, danach am Abend dann 7 Stunden Restaurant, am Dienstag zuvor selbst nur 4 Stunden Schlaf -.- allerdings auch ordentlich Geld verdient an dem Tag
5. die absurde Kälte von Anfang der Woche, die das gesamte Holzhaus hier bibbern ließ. Ich verlange preussischen Backstein zur Isolierung!!

Fazit:

Noch zwei Monate Tokyo. Gesamt wird jetzt mehr Arbeit auf mich zukommen, aber des Wetter wird zusehends besser und meine Finanzen ebenso. Über die Zeit nach Tokyo denke ich jetzt noch nicht nach, dafür bin ich einfach zu beschäftigt…

…und zu erkältet… hatschi!!!

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