Fritze hier und anderswo V

Die pünktliche Publikations-Pirouette.

Mein Artikel wird sogar auf dem Cover angeteasert

Artikel in UNICUM über das Studieren in Sendai

Seitdem ich für das Studentenmagazin UNICUM einen Artikel aus Tokyo schrieb, war ich bei denen als „der Japan-Futzi“ bekannt. Nach dem Erdbeben und dem Tsunami kam die Redaktion also auf mich zu und wollte einen Text über den Zustand von Studenten und Unis in der betroffenen Region, namentlich in Sendai.

Die Recherche dazu war schwierig. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die Blogleser, die mir dabei geholfen haben. Es war schwierig, Kontakt zu Studenten herzustellen, da sie entweder Sendai verlassen oder ihr Haus und somit ihr Internet verloren hatten. Oder schlimmeres…


UNICUM, Ausgabe 6/2011, Seite 10

Am Ende fand ich doch noch einen gesprächigen Studenten, der mir bei dem Beitrag half. Auch wenn ich viel nachfragen musste. Sicherlich waren für ihn viele Sachen nicht so einfach zu erzählen. Dem Text habe ich nur so viel Dramatik beigefügt, wie es der Situation angemessen war. Er ist in der Juni-Ausgabe von UNICUM, online lesbar hier auf Seite 10.

Wenn der Kensei Sato im Text davon spricht, dass er von seinem Fenster aus die Trümmer am Strand liegen sieht, und wenn man dann weiss, dass viele Studenten an der Küste wohnten, kann man sich denken, dass er bei dem Blick aus dem Fenster auf die Reste der Häuser seiner Kommilitonen schaut. Im Text habe ich diese Formulierung explizit vermieden, aber beunruhigend ist die Erkenntnis schon.

Video: Trenntkonzerte

Für die Berliner Zeitung arbeite ich ja ab und an als Kameramann/Cutter, weil die online nun auch Videos haben wollen. Auf mein letztes Video bin ich dabei besonders stolz, vorallem wenn man die Umstände bedenkt. Wir haben 17 Minuten gedreht, davon waren zehn Minuten Konzert und sieben Minuten Interview. Während die Band spielte, konnten ich den Platz nicht wechseln und beim Interview spielte nebenan ein lautes Konzert. Es war sehr schwierig zu schneiden, damit auch alles synchron passt. Trotzdem ist der Ton gut geworden und es fließt alles schön organisch zur Musik.
Es geht um „Musik aus Müll“ bzw. wie sich Gegenstände noch so recyclen lassen, das gute Töne daraus entstehen.



Der P.R. Kantate im Video dürfte einigen vielleicht noch ein Begriff sein, das war der mit „Görli Görli“

Weblink -> trenntmusik

Berlin-Minsk für die Humboldt-Seite

Im Rahmen meines Praktikums schrieb ich auch einen längeren Bericht für die Seite der Humboldt-Universität in der Berliner Zeitung. Es geht um ein bislang recht wenig bekanntes Kapitel in der Berliner NS-Vergangenheit, das nun von Studenten erforscht wird. Ich schreib ja sonst fast nur Reportagen, da war ein reiner, langer Bericht mal eine nette Abwechslung. Auch um zu sehen, ob ichs noch kann.
Der Text ist nirgendswo online, nur als Bilddatei hier.

Weblink -> Berlin-Minsk

Diverses

Mein Text in einem Lehrbuch zum Journalismus

Hierfür muss ich etwas weiter ausholen: Eine Kollege in meiner Praktikums-Redaktion hat eine Tochter, 14 Jahre alt. Die kam mit ihrer Hausaufgaben zu ihm. Es ging um journalistische Textgattungen, als Beispiel war ein Kommentar aus der Berliner Zeitung abgedruckt. Mein Kollege half seiner Tochter bei der Aufgabe und sah zum Abschluss auf den Namen des Autors – meinen.

Ich wusste nicht, dass mein Text in einem Handbuch für jungen Journalismus abgedruckt wurde, noch warum gerade dieser es verdient hatte. Aber cool ist es schon, irgendwie.

Autor: Dr. Fritz Schumann

Wie schon ein paarmal erwähnt existiert ein Buch über Hiroshima mit mir als Autor. Weltbild.de hat dafür einmal „Fritz Schumann“ gegoogelt und das erstbeste Ergebnis in die Autorenbiografie gepackt. Das Ergebnis liest sich wie folgt:

Dr. Fritz Schumann, seit vielen Jahren an der SLFA Neustadt tätig, ist Fachbereichsleiter Weinbau mit Betreuung der Rebsortimente und Leiter des Römischen Weingutes Weilberg in Ungstein.

weltbild.de

Nun frage ich mich, was ein Dr. Fritz Schumann, Experte für Weinbau, mit Hiroshima und Japan zu tun hat?

Dr. Fritz Schumann ist mir dabei sogar ein Begriff. Da wir unsere Email-Adresse beim selben Provider haben und sie sich nur durch einen Punkt(!) unterscheiden, bekam ich schon manchmal seine Post zugestellt.

Die Russen im Freitag

Das Magazin der Freitag hat ein Interview mit den drei russischen Kunstfälschern geführt und fragte mich, ob sie mein Portrait der drei Brüder für die Ausgabe nehmen können. Das war auch das erste Mal, dass ich mit diesem Blog etwas Geld verdiente, da sie durch ihn auf meine Bilder aufmerksam wurden.

Wir einigten uns auf den üblichen Tarif und es lief auch alles prima. Dass sie das Bild dann auch für online verwenden wollten, klärten wir zwar nicht nochmal extra ab, war mir aber vorher klar. Ebenso auch, dass das ohne spezielle Vergütung passieren wird. Was mir allerdings vorher nicht klar war, und mich auch ärgerte, war, dass ein falscher Name als Urheber unter meinem Foto stand.

Ein Maxim Lustikov sollte das Bild gemacht haben. Die Redaktion des Freitag brauchte vier Tage und drei folgende Emails um den, laut Eigenaussage, „peinlichen Fehler“ zu korrigieren.

Eine Serie vorbei, eine neue beginnt

Meine Serie in der Berliner Zeitung, die nun schon seit Januar lief, endete Anfang des letzten Monats. Bevor ich nun in weniger als drei Wochen nach Japan düse, fotografiere ich die neue Serie (Trendsportarten für den Sommer) und die im Anschluss folgende Serie (Geständnisse) jetzt noch vorher ab. Wobei ich da im Zeitplan bereits arg hinterher bin…

…und zum Abschluss: headbangende Geishas

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=0WEKyoaV25k]

2 Gedanken zu „Fritze hier und anderswo V“

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