Blick aus meinem Fenster am Freitag
Weiss nicht was schlimmer ist, Regensaison in Tokyo mit 30+°C und 90% Luftfeuchtigkeit, oder die derzeitige Regensaison in Berlin mit 13°C im August und mal Regen, mal nicht, mal Regen, mal nicht…
Visual Journalist
Es regnet seit Tagen wie aus Eimern, allerdings von der Intensität auch nur wie ein kräftiger Sommerregen in Deutschland (der dort öfter vorkommt als ein Taifun in Japan). Der Grund für all den Regen ist ein dicker Taifun der gerade nordwärts an Tokyo vorbeischrammt:
(Quelle: top-wetter.de, auch wenn das hier nicht der aktuelle Taifun ist, aber er gibt ungefähr ne Vorstellung)
Die Botschaft Japans sagt dazu:
Im August und September bilden sich über dem vom Sommer erwärmten Pazifik diese Wirbelstürme mit extrem hohen Windgeschwindigkeiten (17 bis 60 Meter pro Sekunde!), in Ostasien “Taifun”, in Nordamerika “Hurricane” genannt.
Die meisten Taifune haben sich nach drei bis fünf Tagen aufgelöst, aber der Rekordhalter tobte 19 Tage lang.Da die Taifune regelmäßig jedes Jahr auftreten, gehören sie für Japaner zum Spätsommer einfach dazu. Sie werden quasi als eine Jahreszeit und nicht nur als Naturkatastrophe angesehen. Bleiben die Stürme aus, fehlt etwas im Jahresablauf, wie der Schnee im Winter, die Kirschblüte im Frühling, der Dauerregen im Juni oder die schwülwarme Hitze im August fehlen würde.
Es wird auch langsam herbstig und frisch. Heute war die erste Nacht, die ich ohne laufende Klimaanlage und mit dicker Bettdecke schlafen musste. Gut, dass ich mir nen dicken Pulli aus Deutschland mitgenommen habe.